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Regionalität

Fleischerei Violka

Fleischerei Violka

Als Rudolf Violka 1898 die Gaststätte „Zur Erholung – Fleischerei mit eigener Kühlung“ im früheren Neubersdorf (Oberschlesien) gründete, ahnte er bestimmt nicht, dass auch über einhundert Jahre später noch Violka-Würste – wortwörtlich – in aller Munde sein würden. Nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben, gründete Edgar Violka zusammen mit seiner Frau Helga, die ebenfalls Tochter eines renommierten Fleischermeisters war, die Fleischerei Violka in der Podbielskistraße 106 in Hannover-List, wo das Fachgeschäft auch heute noch ansässig ist. In der ehemaligen Wurstküche ist mittlerweile die Profi-Küche untergebracht, aus der alles für das Catering zubereitet wird. Zusammen mit seinem Sohn Fabio, übernahm Marcel Violka im Jahre 2019 die Räume der Traditionsfleischerei Klement in Hannover Vahrenwald, in der sie bis heute produzieren. Damit ist die Fleischerei Violka eine der letzten im Stadtgebiet von Hannover produzierenden Betriebe. Die hochwertigen Fleisch- und Wurstwaren, die auch heute noch nach überlieferten Rezepturen hergestellt werden, sind in allen EDEKA Märkten erhältlich. Ganz besonders nachgefragt sind auch die hausgemachten Gerichte im praktischen Twist-off-Glas für zu Hause oder im Büro.

Fleischerei Violka KG
Podbielskistraße 106
30177 Hannover
www.violka-hannover.de​​​​​​​

Die besten Rezepte mit Fleisch

Es war der Urgroßvater von Marcel Violka, der 1898 den Grundstein für das hannoversche Familienunternehmen legte. Damals noch in Schlesien lebend, eröffnete der Fleischer eine Metzgerei mit angeschlossener Gastwirtschaft. Im zweiten Weltkrieg fiel Rudolf Violka und die Familie kam nach Hannover. Erst viele Jahre später nahm der Vater von Marcel Violka, Edgar Violka, das Geschäft wieder auf. Zusammen mit seiner Frau Helga gründete er 1967 das Unternehmen in der Podbielskiestraße, in der bis 2019 die gesamte Produktion angesiedelt war.

Heute werden hier in dem Fachgeschäft noch die Köstlichkeiten für den Violka Catering-Service hergestellt. „Für unsere neue Produktionsstätte konnten wir die rund 830 Quadratmeter großen Räume der Gebrüder Klement – ebenfalls eine alteingesessene Metzgerei – in Vahrenheide übernehmen.“ Dort hatte Sohn Fabio seine Ausbildung zum Fleischer gemacht, bevor er zur Meisterschule ging und sich aktuell in den letzten Zügen seines Betriebswirtschaftsstudiums befindet. Seit 2017 leitet der mittlerweile 27-jährige das Unternehmen gemeinsam mit seinem Vater. Großmutter Helga steht ihnen mit unterstützendem Rat zur Seite. „Wie EDEKA Wucherpfennig sind uns Regionalität und kurze Wege wichtig, um klimafreundlich CO2 zu sparen“, sagt der passionierte Fahrradfahrer Marcel Violka. „Wir haben unsere Lieferanten vor der Haustür in Soltau und Celle sowie andere Zulieferer in Hannover. Wenn wir an EDEKA Wucherpfennig liefern, ist das auch gleich um die Ecke.“ Die Photovoltaik-Anlage zur Energiegewinnung ist gerade in Planung. Energiesparende Maßnahmen zur Wärme-Rückgewinnung, etwa bei den Kühlsystemen, werden längst umgesetzt. Für die Produktion der Fleisch- und Wurstwaren legen die Violkas wert auf eine gute Herkunft der Tiere. Die Strohschweine stammen von drei Bauern aus Soltau. „Sie haben eine Offenstall-Haltung mit viel Auslauf für die Tiere.“ Das Futter bauen die Landwirte selbst an. Auch das Rind aus Celle stammt von familiengeführten landwirtschaftlichen Betrieben. „Mit der Regionalität und dem Fleisch in der Haltungsstufe 3 bis 4 sind wir auf Bio-Niveau.“

Um die betrieblichen Abläufe bei Violka kümmern sich neben den Geschäftsführern rund 20 Mitarbeiter*innen. „Die meisten von ihnen sind schon lange Jahre bei uns. Ich denke, das zeigt, dass wir auch unseren Mitarbeitenden viel Wertschätzung entgegenbringen“, so der 55-jährige Vater von vier Kindern. Jeden Morgen frühstücken alle im Betrieb zusammen. Und manchmal kommen bei den Gesprächen auch Ideen für neue Wurstkreationen heraus. „Wir lassen uns inspirieren, auf Reisen, von unseren Mitarbeitenden sowie Kundinnen und Kunden, aber im Großen und Ganzen setzen wir auf die Klassiker.“ Dabei wichtig sei, dass jedes Produkt einen einzigartigen Charakter hat. „Der Trend zu guten, ehrlichen Lebensmitteln spielt uns in die Karten. Das unterstützt, was wir die ganze Zeit propagieren und wie wir seit über 100 Jahren produzieren.“ Klasse statt Masse. Es ginge Violka nicht um Masse, sondern darum, qualitativ hochwertige Produkte herzustellen. Esse man Fleisch oder Wurst, dann solle es ein ehrliches Lebensmittel sein und keines, dass durch Geschmacksstoffe und künstliche Aromen verfälscht ist. So gibt es Violkas Bratwurst bereits seit den 70er und die Schinkenkrakauer seit den 80er Jahren– bewährte Produkte, die die Violkas stadtbekannt machten. Mit ihrem Catering-Service konnten sie expandieren. Ob auf dem Maschsee-, dem Schützen- oder Oktoberfest: Der Fachhändler war mit seinen exquisiten Grillwürsten vertreten.
„Dann kam Corona und wir suchten nach neuen Absatzwegen.“ Das sei schon fast glückliche Fügung gewesen, denn EDEKA Wucherpfennig kam gerade recht. „Wir beliefern den Lebensmitteleinzelhändler jetzt seit gut einem Jahr und wollen das in Zukunft gerne ausbauen.“ Auch auf den veganen und vegetarischen Trend möchte das Unternehmen stärker eingehen, aber mit eigenen Kreationen statt nachgemachten Fleischprodukten. Sohn Fabio bringe einen frischen Blick mit in den Betrieb. „Wir machen zum Beispiel schon vegane Burger für einige Kunden.“


Eine Win-win-Situation. Seine Elterngeneration hätte den Einzelhandel (LEH) immer als Konkurrenz zum kleinen Fachgeschäft gesehen, erklärt der Senior. „Ich sehe das anders. Der LEH bietet noch mal ganz andere Chancen und Möglichkeiten, was Vielfalt und Öffnungszeiten angeht. Insofern begrüße ich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Vor allem, wenn es darum geht, regionale Produkte mit kurzen Wegen anzubieten sowie die Wertschätzung für Mensch und Tier in die Supermärkte zu bringen. Das ist eine Win-win-Situation.“ Am Ende fügt sich eben doch alles: „Lustigerweise eröffneten meine Urgroßeltern mütterlicherseits ihre Fleischerei Heise in den 20er Jahren – direkt neben dem ersten kleinen Wucherpfennig-Supermarkt in der Bödekerstraße“, erzählt der Geschäftsmann. „Unsere Familien waren also schon Anfang des letzten Jahrhunderts Tür an Tür tätig.“