Regionalität

Hemme Milch GmbH & Co. KG

Hemme Milch

Das gibt es in der heutigen Zeit nicht mehr oft: Die Hemme Milch GmbH & Co. KG besteht bereits seit 1589 – und dürfte damit eines der ältesten Unternehmen der Region Hannover sein. Seit mehr als 400 Jahren ist der Betrieb in der Wedemark verankert. Der Namensgeber, Albert Hemme, trat 1898 in den Hof ein, der bis weit in das 20. Jahrhundert hinein als landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb geführt wurde. 1989 folgte dann die Spezialisierung auf die Haltung von Milchtieren und den entsprechenden Futteranbau. Ab 1992 gab es die Haustürbelieferung mit hofeigener Frischmilch, 1998 stand der Bau der ersten Hofmolkerei auf dem Programm, 2010 der einer neuen und hochmodernen Molkerei. Dazu kam die Einführung der sogenannten Milchbeutel als innovative Verpackung. Jörgen Hemme führt die Firma nun in der 18. Generation.

Wichtige Eckpfeiler von Hemme Milch sind Frische und Qualität. Diese werden gewährleistet durch die Natur und eine Grundliebe zum täglichen Umgang mit Tieren und dem Produkt Milch. Die Milch stammt übrigens zum größten Teil von den eigenen, insgesamt 380 Kühen. Die werden bestens um- und versorgt und weiden zwischen Mai und Oktober auf den Flächen des Hofes. Ohnehin werden 95 Prozent des Futters selbst angebaut. Das bedeutet: Die so entstehenden mehr als 8000 Liter Milch pro Tag sind ein vollkommenes Naturprodukt. Herausragend ist auch der Milchbeutel selbst: Dieser besteht zu einem großen Teil aus Kreide und verursacht kaum Müll. Milchbeutel und Inhalt haben auch schon diverse Preise abgeräumt. Dazu zählen unter anderem der Deutsche Verpackungspreis, der German Design Award in Gold, der IFF Award und seit 2023 auch der German Brand Award. Die Milchbeutel gibt es mit den Sorten Vollmilch, fettarme Milch, laktosefreie Milch (je ein Liter) sowie Schoko-, Eiskaffee, Banane und laktosefreiem Joghurt (je 0,6 Liter).

Hemme Milch GmbH & Co. Vertriebs KG
Sprockhofer Straße 9
30900 Wedemark
www.hemme-milch.de

Seit 1589 ist der familiengeführte Hof von Hemme Milch fest mit dem Wedemarker Boden verwurzelt. Hier wird köstliche Frischmilch produziert, die als Basis für weitere Hemme-Produkte dient. Ob Schokopudding, Sahnejoghurt oder Joghurt „Dunkle Beeren Früchte“ und „Himbeer-Erdbeer-Rhabarber“ – soeben wurden sie erneut mit dem Kulinarischen Botschafter ausgezeichnet, der für überragende Produktqualität sowie innovative Rezepturen und Ideen in Niedersachsen steht. Aber: Was macht die Hemme-Produkte eigentlich so lecker?

Ein Kleinod in der Wedemark. 280 Hektar umfasst der land- und forstwirtschaftliche Familienbetrieb, den Jörgen Hemme 1992 in der 18. Generation von seinem Vater übernahm. Der idyllische Hof bietet sich an, für einen Ausflug ins Grüne. An jedem ersten und dritten Sonntag können sich Besucher von der Frische und Qualität der Milchprodukte im Rahmen einer Führung überzeugen lassen. Neben Fachwerkhäusern steht hier das 1904 errichtete Familienhaus mit Niedersachsenwappen im Portal. Noch heute dient es als Wohnsitz. Ringsherum schweift der Blick über weitläufige Weiden, auf denen die „Schwarzbunten Kühe“ stehen. Sie dienten Landwirt Hemme als Inspiration für das außergewöhnliche schwarz-weiße Verpackungsdesign.
Gesunde und glückliche Rinder. „Die Milch schmeckt so gut, wie es den Kühen geht“, sagt der 58-jährige. Ein Teil der insgesamt 640 Kühe, die alle hier geboren wurden, steht auf der Weide, ein anderer in den offenen, überdachten Ställen mit Außenterrasse. Auch hier können sich die Tiere mit ständigem Zugang zu Wasser und Futter frei bewegen. Einer Kuh stehen 13 Quadratmeter zur Verfügung. Die Ställe werden täglich gesäubert und mit neuem Stroh eingedeckt. Besonders beliebt bei den Tieren: die rotierende Wellnessbürste, an der sie sich genussvoll reiben. Das Unternehmen mit 48 Mitarbeiter*innen baut Mais und Feldgräser als gentechnikfreies Futter an. Lediglich Proteinkomponenten wie Rapsschrot kauft Hemme dazu. „Wir bieten durch die geschlossene Wertschöpfungskette bis hin zu Verarbeitung und Vertrieb
in einem Unternehmen und an einem Standort gegenüber vergleichbaren Produktangeboten – auch mit Bio-Label – einen signifikanten Vorteil in der Frische.“ Den Hof wolle Hemme aber nicht bio-zertifizieren
lassen, weil dadurch die ohnehin schon optimale Milchqualität und die Tierhaltung nicht besser werde, das Produkt jedoch für die Verbraucher teurer.

Alle acht Stunden werden die Kühe gemolken – in einem auf Wasser gelagerten Melk-Karussell: „Die Kühe lieben das“, strahlt der Landwirtschaftsmeister und Betriebswirt. Nach seiner Ausbildung arbeitete er erst in Kanada und den USA bei Landwirten, dann für 1,5 Jahre in Neuseeland. Dort entdeckte der junge Mann das Melk-Karussell. Weil es das in Europa noch nicht gab, ließ er das Konstrukt von Neuseeland nach Deutschland importieren. Es hält bis heute. „Das Besondere daran ist, dass es auf Wasser schwimmt. Das trägt zum Tierwohl bei und ist energiesparend.“ Ein faszinierendes Bild, das Besucher während
der Hofführungen beobachten können. Das Milchwerk als Manufaktur. „Unsere Milch ist so gut, weil wir die gesamte Wertschöpfungskette hier auf dem Hof realisieren.“ Von den Rohmilchtanks kommt sie direkt in die Milchverarbeitung und wird auf traditionelle Art bei 75 Grad erhitzt. Jahrhundertelange Erfahrung hat gezeigt, dass eine exzellente Qualität durch diese schonende Pasteurisation direkt nach dem Melken gesichert werden kann. Diese wird in der hofeigenen Molkerei vorgenommen und sorgt für den Erhalt wertvoller Inhaltsstoffe und einen vollen Geschmack. Nachdem die Qualitätssicherung
die Milchprodukte prüft, werden sie abgefüllt und gelangen über den Vertrieb und die Logistik direkt in die Märkte. „Alle Prozessschritte finden hier auf hohem Niveau in sehr kurzer Zeit statt. Deshalb sind unsere Produkte in puncto Bekömmlichkeit, Natürlichkeit und Milchgeschmack ungeschlagen.“ Milch schmeckt am besten, je unbehandelter sie ist, findet der Unternehmer. Deshalb wird die Hemme-Milch nicht homogenisiert, was dazu führt, dass sie beim Öffnen noch eine Rahmschicht hat. Und sich obendrein hervorragend aufschäumen lässt, was auch einige gastronomische Betriebe bereits erkannten.

Hemmes Anspruch ist es, dem Kunden hochwertige regionale Produkte als Alternative zu industrieller Ware anzubieten: „Das erreichen wir nur durch Exzellenz in allen Bereichen: vom Futteranbau über die Veredelung bis hin zur Logistik. Und das bei maximaler Frische und einem fairen Preis-Leistungsverhältnis.“ Hemmes Wunsch ist, dass der Betrieb seinem Motto "Kommt vom Hof. Und von Herzen." auch in Zukunft treu bleibt – auch für seine drei Töchter im Alter von 23, 28 und 30 Jahren. Kürzlich stieg die mittlere Tochter aktiv ins Unternehmen ein. Alle drei haben eine starke Verbundenheit zum Vater und, als Gesellschafterinnen, zum Familienunternehmen. Dass sie das Kleinod – und die natürlichen Hemme Köstlichkeiten – als 19. Generation für die Zukunft erhalten, wünschen auch wir uns von Herzen.

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